Periradikuläre Therapie – Schmerztherapie im CT

Viele Menschen leiden unter chronischen Schmerzen der Wirbelsäule aufgrund von Bandscheibenvorfällen, Überbelastung, Narben oder knöchernen Veränderungen. Bei einem chronischen Verlauf kommt es zu Entzündungen mit entsprechenden Reizzuständen, die zu lokalen oder zu ausstrahlenden Schmerzen führen.

Mittels der periradikulären Therapie (PRT) können wir eine gezielte Schmerzbehandlung anbieten, die in vielen Fällen rasch helfen kann. Durch Einspritzen von Medikamenten an der Nervenwurzel können wir Schmerzen lindern und die Entzündung reduzieren.

Mit Hilfe der Computertomographie kann die Stelle, an die das Medikament gespritzt wird, genau lokalisiert und vom Radiologen oder der Radiologin präzise angesteuert werden. Risiken wie eine Fehlplatzierung können so auf ein Minimum reduziert werden.

Nach dem ausführlichen Aufklärungsgespräch mit dem Radiologen oder der Radiologin und der Festlegung der, je nach Symptomatik, zu behandelnden Nervenwurzel, wird der Behandlungsbereich gründlich desinfiziert. Mittels CT wird die genaue Nadelposition bestimmt und der Radiologe oder die Radiologin steuert die zu behandelnde Nervenwurzel gezielt ‚unter CT-Sicht‘ mit der Nadel an und appliziert das Medikament an der Nervenwurzel. Die gesamte Behandlung dauert meist nur 20 bis 30 Minuten.

Sie sollten ca. 1 Stunde für den Aufenthalt bei uns einplanen. Die Vorbereitung und Behandlung dauern in der Regel 30 Minuten, um jedoch Nebenwirkungen auszuschließen, bleiben Sie nach der Behandlung noch etwa 30 Minuten zur Nachkontrolle in der Praxis.

Um einen längerfristigen Erfolg zu erzielen, sind gegebenenfalls wiederholte Behandlungen in ein- bis mehrwöchigen Abständen erforderlich.

Medikamenteneinnahme:
Bitte informieren Sie uns im Vorfeld bei der Terminvereinbarung, ob Sie Medikamente (insbesondere blutverdünnende Medikamente) einnehmen.

Vorbereitung auf die Untersuchung:
Es sind keine speziellen Vorbereitungen notwendig. Sie können im Vorfeld normal essen und trinken.

Begleitperson:
Da nach der Behandlung vorübergehend eine leichte Beinschwäche auftreten kann, bitten wir Sie, eine Begleitperson zur Untersuchung mitzubringen, die Sie anschließend wieder nach Hause bringt. Sie selbst dürfen nach der Behandlung für den Rest des Tages kein Auto fahren. Wenn vorhanden, bringen Sie sich eine Gehhilfe („Krücke“) mit, für den Fall, dass eine Beinschwäche auftritt.

Kostenübernahme

Bitte beachten Sie, dass unsere Therapien nur dann von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden, wenn die Überweisung durch einen Schmerztherapeuten oder -therapeutin erfolgte. Sollte eine solche Überweisung nicht vorliegen, können Sie die Leistung auf eigene Kosten in Anspruch nehmen (Selbstzahlerleistung). Wenden Sie sich in diesem Fall bitte an unser Servicepersonal.