MRT-Untersuchung

Die Magnetresonanztomographie (MRT, Kernspintomographie) ist ein modernes Verfahren, bei dem der Patient oder die Patientin in einem starken Magnetfeld – der Röhre – liegt.

Ohne Röntgenstrahlung arbeitend kann die Methode Veränderungen oder Verletzungen im Körper dreidimensional darstellen. Weichgewebe wie Nerven- und Muskelgewebe, Organe oder auch das Gehirn können sehr detailliert abgebildet werden. Zu unseren Spezialuntersuchungen zählen auch die Darstellung des Herzens und der Gefäße (MRT-Angiographie).

Terminvereinbarung

Sie können telefonisch oder persönlich einen Termin bei uns vereinbaren. Dafür benötigen Sie eine Überweisung Ihres Hausarztes bzw. Ihrer Hausärztin. Während des Gesprächs teilt Ihnen unser Serviceteam alles Wissenswerte für Ihren Besuch bei uns mit. Wir können Ihnen MRT-Untersuchungen an allen Standorten anbieten.

Aufklärungsgespräch

Vor der eigentlichen Untersuchung führen wir mit Ihnen ein detailliertes Anamnese- und Aufklärungsgespräch. In diesem besprechen wir Risiken sowie den Ablauf der Untersuchung mit Ihnen gemeinsam und gehen auf Ihre individuellen Fragen und Bedenken ein.

Untersuchungsvorbereitung

In einer Umkleide legen Sie alle metallenen Gegenstände ab. Falls die Untersuchung mit Kontrastmittel durchgeführt wird, wird Ihnen vorab ein feiner Katheter in die Armvene gelegt. Unsere MTRA unterstützt Sie bei der richtigen Positionierung auf der Untersuchungsliege und legt Ihnen einen Gehörschutz an, um Sie gegen die lauten Klopfgeräusche zu schützen.

Bildaufnahmen

Für die Bildaquisition liegen Sie mit der zu untersuchenden Körperregion in „der Röhre“ des Geräts. Währenddessen haben Sie jederzeit über Lautsprecher zu unseren medizinischen Assistenzen Kontakt. Falls gewünscht kann auch ein Spiegel installiert werden, damit Sie Blickkontakt nach draußen haben. 

Diagnose

Die Untersuchungsbilder werden im Anschluss von unseren Ärzten, bzw. Ärztinnen genau ausgewertet und es wird ein schriftlicher Befund verfasst. Gerne bieten wir Ihnen im Anschluss ein Arztgespräch an. Sprechen Sie dazu unsere MTRAs am MRT an.

Die Dauer der Bildaufnahmen unterscheidet sich je nach der zu untersuchenden Körperregion zwischen zehn und dreißig Minuten.
Im Folgenden finden Sie eine ungefähre Übersicht der Untersuchungszeiten, diese können jedoch individuell abweichen.

  • Kopf: 10-20 Minuten
  • Gelenke: 20 Minuten
  • Wirbelsäule (Hals-/Brust-/Lendenwirbelsäule): 20 Minuten
  • Extremitäten (Muskulatur/Weichteile/Knochen): 20 Minuten
  • Bauchraum (Abdomen): 20-30 Minuten
  • Herz: 30 Minuten
  • Gefäße (Hals/Niere/Bauch/Lunge/Becken-Beinarterien): 15-30 Minuten

Für einige wenige Untersuchungen ist es erforderlich, dass Sie nüchtern zu uns kommen. Wird Ihre Untersuchung mit Kontrastmittel über die Vene durchgeführt, ist die Bestimmung des Nierenwertes (Kreatininwert) vorab erforderlich. Bei der Terminvereinbarung wird Ihnen detailliert mitgeteilt, welche Faktoren Sie vor Ihrer Untersuchung beachten sollten.

Sollten Sie einen Herzschrittmacher oder implantierten Defibrillator haben, weisen sie uns bitte bei der Terminvergabe darauf hin und suchen Sie, vor Ihrer MRT-Untersuchung, unseren Kardiologen im Haus auf.

Bitte bringen Sie zudem Folgendes zum Termin mit:

  • Versichertenkarte
  • Überweisung Ihres Hausarztes/Ihrer Hausärztin
  • aktuelle Laborwerte der Niere (Kreatinwert), nicht älter auf 4 Wochen
  • Ggf. Voraufnahmen von früheren Untersuchungen
  • Ggf. Allergiepass

 

Um Wartezeiten zu verkürzen, bitten wir Sie folgende Dokumente, wenn diese auf Sie zutreffen, auszufüllen und bei Ihrem Besuch mitzubringen

Die MRT ist ein risikoarmes Verfahren, das auf Magnetfeldern und nicht auf Röntgenstrahlen basiert.

Falls es die Diagnose erfordert, bekommen Sie während der Untersuchung ein Kontrastmittel, üblicherweise über eine Armvene, injiziert. Dieses ist nicht radioaktiv und wird meist gut vertragen.

Falls Sie an einer bekannten Nierenerkrankung leiden, informieren Sie uns bitte im Vorfeld.

Wir verwenden an unseren Standorten moderne MRT-Geräte der Firma Siemens. Diese verfügen über eine kurze und weite Magnetröhre, so haben auch Patienten und Patientinnen mit Klaustrophobie selten Schwierigkeiten. Sollte Ihnen dennoch während der Untersuchung unwohl sein, sind Sie die gesamte Zeit über Lautsprecher mit unseren medizinischen Assistenzen verbunden. Falls gewünscht kann auch ein Spiegel installiert werden, damit Sie Blickkontakt nach draußen haben. Zudem verfügen Sie während der Untersuchung über eine Klingel. 

Einsatzgebiete der Magnetresonanztomographie:

  • Wirbelsäule
  • Kopf, Gehirn und Rückenmark
  • Bauchorgane
  • Beckenorgane (weibliches Becken, Prostata beim Mann)
  • Halsweichteile
  • Nasennebenhöhlen
  • Halsgefäße
  • Becken-Bein-Gefäße
  • Bauchgefäße
  • Herz und Herzgefäße
  • Alle Gelenke inklusive Bänder und Knorpel
  • Muskeln
  • Kiefergelenke
  • Ausscheidungsvorgang (Defäkographie)

Eines unserer Spezialgebiete ist die Magnetresonanzangiographie (MRA), mit der Krankheiten der großen Gefäße (Arteriosklerose) diagnostiziert werden können.

Die Untersuchung erfolgt, ohne dass das Einführen eines Katheters in die Arterie – wie bei der konventionellen Angiographie – notwendig wäre, hier erfolgt die Kontrastmittelgaben über die Vene und ist damit weniger invasiv. Folgende Gefäße können untersucht werden:

  • Aorta
  • Hirnarterien
  • Halsschlagadern
  • Nierenarterien
  • Becken- und Beinarterien

Der menschliche Körper besteht wie unsere Umwelt auch aus Atomen. Im Körper sind dies vor allem Wasserstoffatome, diese sind normalerweise ungeordnet. Im MRT befindet sich ein sehr starkes Magnetfeld, das die Atomkerne in eine bestimmte Richtung zwingt. Dies ist vergleichbar mit einem Magneten, der die Kompassnadel ausrichtet.

Die Atome werden nun mit Hilfe von Radiowellen aus ihrer aufgezwungenen Position ausgelenkt. Schaltet man die Radiowellen wieder aus springen die Atome wieder in ihre vom Magneten vorgegebene Position zurück. Dabei senden die Atome Signale aus, die Sensoren im MRT messen. Ein Computer berechnet dann das Schnittbild.

Die spezielle Ausbildung unseres Teams und unser modernes MRT-Gerät ermöglichen auch die Untersuchung bei Patienten und Patientinnen mit Herzschrittmachern oder Defibrillatoren.

Sollten Sie einen Herzschrittmacher oder implantierten Defibrillator haben, weisen sie uns bitte bei der Terminvergabe darauf hin und suchen Sie, vor Ihrer MRT-Untersuchung, unseren Kardiologen im Haus auf.